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Tierzeichnungen
Stadtgestrüpp
... Olga B. Runschkes Federzeichnungen lösen einen Sog aus. Ihre Trauerweide zieht ins Bild, ihr Birkengestrüpp zieht an, lockt ins Versteck, an einen einsamen Ort, an dem nichts anderes ist als Wahrnehmung von Natur. Hier ist es still. Hier riecht es gut. Hier ist Befreiung vom Reizgewitter der Stadt.
Was wie in einer Meditation entsteht, einer Art Trance - nicht selten verbraucht Olga B. Runschke beim Stricheln mehr als zwei Federn und entsprechend viel Zeit - zieht auch die Betrachterin in Bann. In die Trance des einfühlenden Sehens. Meditative Ruhe entsteht. Ich werde mit dem Mitgebrachten, mit eigenen Gefühlen, Gedanken konfroniert. Dunkel ist´s im Versteck...
aus: Gestrüpp, Geäst - Kuh und Hirschkuh Über Pflanzen und Tiere bei Olga B. Runschke
von Birgitta M. Schulte, Frankfurt, 2011
www.birgittam-schulte.de